Interkulturelles Kompetenztraining
(Anti-Bias-Training)

Train-the-Trainer-Ausbildungskurs für Lehrkräfte an Hamburger Schulen als Training zum Umgang mit Vorurteilen/ vorurteilsbewusste Pädagogik

Kooperation mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung,  und dem Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e.V. (ikm e.V.).

Die Unfallkasse Nord fördert die Qualifizierung als Präventionsmaßnahme für Schulen.

Seit 2009 besteht dieser Fortbildungskurs als Angebot im Frühjahr. Wegen starker Nachfrage wird seit Herbst 2015 ein zusätzlicher Herbstkurs angeboten, der mit der finanziellen Unterstützung der Dürr-Stiftung realisiert wird.

Ziel: Lehrkräfte u. Sozialpädagogen werden in dem 40-stündigen Kurs befähigt, dieses Training selbst in ihren Klassen durchzuführen, z.B. in Kennlern- und Projektwochen, im Fachunterricht, als Arbeitsgemeinschaft.

Mit dem Training, das für alle Schulformen der Sekundarstufe I und II und für alle Klassenstufen von der 5. bis zur 13. Klasse angeboten wird, wird die Schüler- und Lehrerschaft sensibilisiert für mögliche interkulturelle Missverständnisse in der interkulturellen Kommunikation. Konfliktbehaftete Themen werden angesprochen und alle Beteiligten werden befähigt, in Konfliktsituationen aufgrund kultureller Unter-schiede kompetent agieren zu können.

Gleichzeitig entwickelt das Training die interkulturellen Kompetenzen der Schülerschaft als persönliche und berufliche Schlüsselkompetenz in einer globalisierten Welt weiter.

Die Trainingseinheiten für die Lehrkräfte werden von Trainern des Instituts für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e.V. (ikm e.V.) durchgeführt.

An den jährlichen Kursen nehmen jeweils  20 Lehrkräfte  teil; mindestens zwei Lehrkräfte einer Schule sollen vertreten sein, um so eine bessere Umsetzung in die Schulpraxis zu gewährleisten. Bevorzugt werden Lehrkräfte von Schulen, an denen bereits IKK-Lehrkräfte unterrichten. Dadurch werden die Ansätze des interkulturellen Kompetenztrainings auf eine breitere Basis im Kollegium gestellt und die Umsetzung der Trainings erleichtert.

Hintergrund: Das Fortbildungsformat „Interkulturelles Kompetenztraining“ basiert auf bewährten, ganzheitlich angelegten Übungen aus interkulturellen Trainingsprogrammen mit Schwerpunkt auf dem Anti-Bias Ansatz aus Südafrika, das ist der bewusste Umgang mit allen Formen von Vorurteilen und Diskriminierung; hinzukommen Methoden aus dem Diversity-Trainingsprogramm „Eine Welt der Vielfalt“, dem Demokratie- und Werte-Training „Betzavta/ Miteinander“ und dem Toleranztraining „Achtung (+) Toleranz“.

Nach fünfjähriger Begleitung und Finanzierung des Kurses hat sich die Dürr-Stiftung aus dem inzwischen in Dive-In umbenannten Kursangebot zurückgezogen.