Masterstudiengang „Deutsch als Zweitsprache“

W 1-Juniorprofessur

Leitung des Studiengangs „Deutsch als Zweitsprache“: Prof. Dr. Giulio Pagonis

Bis August 2016 wurde  der Studiengang über eine  Juniorprofessur im Bereich DaZ an der Universität Heidelberg (seit 2010/2011) von der Dürr- Stiftung in Kooperation mit der Günter- Reimann-Dubbers-Stiftung finanziert, um Fachkräfte zur Förderung des Deutschen als Zweitsprache sowie als DaZ-Experten in schulischen Kompetenzteams auszubilden.

Der Masterstudiengang DaZ rundet das Fortbildungsspektrum von „Deutsch für den Schulstart“ am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (IDF) an der Universität Heidelberg ab, ein Förderkonzept, das von 2004 – 2015 von der Dürr-Stiftung in Kooperation mit der Günter- Reimann-Dubbers-Stiftung unterstützt wurde.

Der Studiengang DaZ vermittelt psycho- und soziolinguistische sowie spracherwerbstheoretische Fachkompetenzen, die grundlegend für forschungs- und praxisbezogene Fragestellungen für Deutsch als Zweitsprache sind. Das Alleinstellungsmerkmal des Masterstudienganges DaZ ist  die Verschränkung von alltäglicher Förderpraxis (Umgang mit den Förderkindern und teilweise konflikthafte Auseinander-setzung mit dem Fachpersonal in Kitas und Schulen) und den stärker theoretisch ausgerichteten Seminarinhalten.

Im Rahmen der Weiterentwicklung der Lehrerbildung  in Baden-Württemberg erfolgte mit dem Wintersemester 2015/2016 eine Integration von DaZ-Inhalten in die gymnasiale Lehramtsausbildung. „Deutsch als Zweitsprache“ ist die Basis für diese „DaZ-Komponente“, die ab Wintersemester 2018/2019 als Wahlpflichtveranstaltung  zum Studienangebot jedes Heidelberger Lehramtsstudierenden (Sekundarstufe I und gymnasiales Lehramt) unabhängig vom Studienfach zählt.

Thematischer Schwerpunkt des fakultätsübergreifenden Lehrangebots sind erwerbstheoretische und didaktische Fragestellungen zum Bereich Deutsch als Zweitsprache insbesondere  mit Fokus auf sprachsensiblen Fachunterricht. Mit Blick auf die in die Heidelberger Lehrerbildung integrierte „DaZ-Komponente“ können so  Ergebnisse aus der DaZ-Forschung am IDF an die gesamte Fakultät weitergegeben werden.

Ohne die langjährige Projektarbeit „Deutsch für den Schulstart“ und die vorausgegangene Etablierung der Thematik in die Studienangebote an der Universität Heidelberg wäre diese Entwicklung nicht möglich  gewesen.

Die Junior-Professur ist inzwischen in eine ordentliche W 3-Professur übergegangen.