Projekt „KulturAbo“

Pilotprojekt ab dem Schuljahr 2014/2015, Laufzeit zwei Jahre

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Kinder- und Jugendkultur e.V. startete ab dem Schuljahr 2014/2015 an sieben Hamburger Grundschulen das Kulturabo – ein neues Projekt zur Vernetzung von Kultur und Schule.

Projektleitung/Ansprechpartner: Dörte Nimz, Geschäftsführerin LAG Kinder- und Jugendkultur e.V., E-Mail: nimz@kinderundjugendkultur.info

Website: www.kinderundjugendkultur.info

 

Förderer des Pilotprojektes sind neben der Dürr-Stiftung die Hamburgische Kulturstiftung, die Scheck-Stiftung, die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die NORDMETALL-Stiftung, die Gabriele Fink Stiftung und die PwC-Stiftung.

Mit dem Kulturabo erhalten Kinder, die sonst wenig mit Kultur in Berührung kommen, einen niedrigschwelligen Zugang zu einer Vielzahl an Kunst- und Kulturangeboten. Die LAG stellt unterschiedliche Angebote für die Schulen zusammen, die wöchentlich im Wechsel an den Schulen und in den teilnehmenden Kultureinrichtungen stattfinden.

Das Kulturabo wird als außerschulisches Angebot in den Ganztagsunterricht eingebettet; es ist eng verzahnt mit den Schulen und wird in gemeinsamer Verantwortung durchgeführt.

Das Kulturabo wird als Nachmittagswahlkurs durchgeführt und ist für die teilnehmenden Kinder kostenfrei, es fallen auch keine Fahrtkosten an. Die Sach- und Organisationskosten werden während der Pilotphase   aus Stiftungsmitteln finanziert, die Programmkosten teilen sich die Schulen und die Stiftungen.

An der zweijährigen Pilotphase nehmen sieben Grundschulen und 23 Kultureinrichtungen aus dem gesamten Stadtgebiet teil. Langfristig soll das Angebot für weitere Schulen geöffnet werden.

Mit der Unterstützung dieses Projektes werden auf der einen Seite Kinder an die unterschiedlichen Ausprägungen von Kultur herangeführt. Auf der anderen Seite werden die Kulturschaffenden selbst und Kultureinrichtungen dabei unterstützt, ihre kulturvermittelnden und pädagogischen Angebote aufrechtzuerhalten. Seit der Umstellung auf die Ganztagsschulbetreuung hatten sie einen deutlichen Rückgang an Teilnehmern zu verzeichnen.

Ziel war, das Projekt langfristig mehr Schulen zugänglich zu machen. Die konzeptionellen Grundideen und insbesondere die Definition der Zielgruppe sollten erhalten bleiben. Das Projekt „KulturAbo“, sollte über zwei weitere Jahre fortgeführt werden im Sinne einer „Aufbauphase“, um an neu zu etablierende Strukturen zur kulturellen Bildung im Schulbereich anzuknüpfen. Die bis dato beteiligten Stiftungen sollten übergangsweise die Finanzierung sicherstellen.

Trotz positiver Erkenntnisse aus der Pilotphase konnten nicht genügend Stiftungen für die Sicherstellung der weiteren Finanzierung gewonnen werden, deswegen  war es nicht möglich, die Aufbauphase zu realisieren.

Ab dem Schuljahr 2016/2017 werden auf der Grundlage eines bürgerschaftlichen Ersuchens an allen Hamburger Schulen verbindlich Kulturbeauftragte installiert. Insgesamt wird es etwa 400 Kulturbeauftragte geben, die in mehreren Durchgängen qualifiziert werden. Für das Aufgabenprofil entwickelte das Landesinstitut für Lehrebildung und Schulentwicklung (LI) ein Fortbildungsangebot.

Das „Kulturabo“ sollte dazu beitragen, diese bildungspolitische Maßnahme und ihre Strukturen bekannt zu machen und zu etablieren, den Übergang zu erleichtern und eine finanzielle Überbrückung für Kultur-Schul-Projekte bieten, bis der im Koalitionsvertrag festgelegte Fonds für Projekte von Kultur und Schule aufgelegt sein wird.

Der Fonds für Projekte von Kultur und Schule wird als gemeinsame Initiative der Behörde für Schule und Sport (BSB) und der Behörde für Medien und Kultur (BMK) etabliert.