Bildung und Erziehung.
START-Stipendium
Ein Projekt der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, in Hamburg seit vielen Jahren als Kooperation der START-Stiftung gGmbH mit der Jürgen Sengpiel Stiftung, der Dürr-Stiftung und der Behörde für Schule und Berufsbildung, sowie dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung.
Die Dürr-Stiftung hat sich in Hamburg dafür eingesetzt, dass sich das START-Stipendien-programm seit dem Schuljahr 2005/2006 als kooperatives Bildungsprojekt etablieren konnte. In den 20 Jahren seines Bestehens wurde das Programm immer wieder an veränderte Bedingungen angepasst, zuletzt gab die Corona-Pandemie einen starken Anpassungs- und Entwicklungsschub.
Bis zum Schuljahr 2015/2016 wurden engagierte, motivierte und leistungsstarke Jugendliche mit Migrationshintergrund aufgenommen, deren Eltern oder auch Großeltern zugewandert waren. Die ideelle Begleitung und materielle Unterstützung erfolgte über 3-4 Jahre bis zum Abitur oder Fachabitur. Kosten für 1 Stip. pro Schuljahr: € 5.000,-
Weitere Informationen zur Historie des Programms speziell in Hamburg sowie zum Projekt NeuSTART finden Sie unter „Abgeschlossenes > Bildung & Erziehung“
September 2023:
Öffnung der Angebote auf dem digitalen START Campus nach einer ersten Testphase.
➜ damit haben alle Jugendlichen mit Migrationsbezug die Möglichkeit, Teil der START Community zu werden, digitale Bildungsangebote wahrzunehmen und sich persönlich weiterzuentwickeln.
➜ START hat sich zum Ziel gesetzt, sich zu einer digitalen Organisation umzubauen und eine Plattform aufzubauen, auf der sich nicht nur Stipendiatinnen und Stipendiaten, sondern alle interessierten Jugendlichen mit Migrationsbezug wohlfühlen, auf der sie sich entfalten und entwickeln können, mehr Zeit mit der Community verbringen, Inspiration bekommen und selbst organisiert arbeiten.
START in Zahlen:
Neuaufnahmen in das START-Programm und Gesamtzahl der START-Stipendien in Deutschland, Zahlen zu START-Hamburg und Deutschland insgesamt:
Schuljahr | START-Jahrgang in Hamburg | Stipendien insgesamt in Hamburg | davon Dürr-Stiftung | Deutschland insgesamt neu aufgenommen | Gesamtzahl alle Bundesländer | Bewerbungen insgesamt |
2018/2019 | 14. | 11 | 2 | 158 | 677 | |
2019/2020 | 15. | 7 | 1 | 160 | 438 | 1.300 |
2020/2021 | 16. | 9 | 4 | 182 | 657 | 1.062 (16 Bundesländer) |
2021/2022 | 17. | 13 | – | 190 | 672/524 (Corona) |
1.785 (höchste Zahl seit Start von START) |
2022/2023 | 18. | 10 | 1 | 185 | 545 | |
2023/2024 | 19. | 9 | 4 | 178 | 529 | |
2024/2025 | 20. | 13 | 1 |
Aktuell vergibt die Dürr-Stiftung in Hamburg 6 START-Schülerstipendien (von 13 Stipendien im Schuljahr 2024/2025)
Neu ist ab dem Schj. 2024/2025: alle Schülerinnen und Schüler, die sich beworben haben, werden Teil der START-Familie und können sich über die Plattformen auch an kürzeren Programmen beteiligen:
- „Intensivprogramme“ als einjährige Programme für die Jugendlichen, die keine 3 Schul-jahre bis zum Abschluss mehr vor sich haben, oder auch für diejenigen, die sich nicht auf ein dreijähriges Programm festlegen möchten.
- „Community-Programme“ als digitale Angebote, die nach außen geöffnet sind, so dass auch Freunde teilnehmen können.
Kriterien für die Ausschreibung im Februar 2025 »
Die Website der START-Stiftung führt aus:
Was ist START?
„START steht für Chancengerechtigkeit. Wir fördern Jugendliche mit Migrationsbezug in ihrer Bildungs- und Engagementbiografie und unterstützen sie dabei, ihre Zukunft zu gestalten. START bedeutet Safer Space und Community. START ist Weiterentwicklung, Vernetzung und Bildung. Für START sind die schulischen Leistungen, die besuchte Schulform oder der angestrebte Abschluss nicht entscheidend. Was zählt, sind Persönlichkeit, Werte und Haltung“.
Warum gibt es START?
Unsere Welt verändert sich und mit ihr viele Lebensbereiche: wie wir kommunizieren, zusammenarbeiten und uns informieren. Darauf sollten Jugendliche vorbereitet werden. START gibt ihnen die Chance, selbstorganisiertes Lernen sowie neue Kooperations– und Kommunikationsformen auszuprobieren und sich mit digitalen Lernformen auseinanderzusetzen.
Das Programm ist vielfältig: erlebnispädagogische Angebote, regionale Workshops, überregionale Veranstaltungen, Projektarbeiten und vieles mehr. Das Besondere dabei: START vereint Präsenz- mit digitalen Lernformaten. Die Jugendlichen in der START-Community diskutieren zukunftsweisende Themen, tauschen sich mit spannenden Menschen aus und lernen, ihre eigenen Ideen umzusetzen. Mit ihrem Engagement gestalten sie ihre Zukunft und die unserer Gesellschaft aktiv mit.
Wie viel Zeit sollte für die Teilnahme am Stipendienprogramm eingeplant werden?
START lebt vom Engagement und der regelmäßigen aktiven Teilnahme der Stipendiatinnen und Stipendiaten. Das Stipendienprogramm erfordert, dass neben der Schule und anderen Verpflichtungen Zeit für START investiert werden kann. Während der Stipendienzeit stehen verschiedene verpflichtende Bildungsveranstaltungen auf dem Programm, wie z.B. Wochenendseminare und digitale Workshops am Nachmittag oder Abend. Zusätzlich gibt es zahlreiche freiwillige Angebote und Veranstaltungen. Bei Problemen und Fragen stehen die Landeskoordinator:innen in den Bundesländern den Stipendiat:innen sehr gerne zur Seite.