Young Academy Fellowship-Programm der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Kooperation der Dürr-Stiftung mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg mit dem Kooperationsziel: Förderung der Chancengleichheit und Diversität in der Wissenschaft.

Weitere Förderer des YAF -Programms sind die Hapag – Lloyd Stiftung und die Claussen – Simon – Stiftung.

Die Dürr-Stiftung unterstützt ab dem Jahr 2024 die Akademie der Wissenschaften in Hamburg jährlich mit einem Geldbetrag zu Gunsten des Förderfonds für das YAF-Programm. Vorrangig sollen davon Förderbedarfe von Fellows finanziert werden, die der unten beschriebenen Zielgruppe mit Migrationsgeschichte angehören. Förderanträge für diese Zwecke unterliegen den gleichen Kriterien und Verfahren wie sämtliche weitere Anträge gemäß den Richtlinien im Rahmen des YAF – Programms.

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg (AdWHH), eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, ist eine auf Dauer angelegte überregionale Forschungseinrichtung, deren Grundhaushalt durch die Freie und Hansestadt Hamburg gesichert wird. Die Akademie fördert herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an norddeutschen Forschungseinrichtungen auf vielfältige Weise. Mit der Konferenzförderung, „Forum junge Wissenschaft“, den Wissenschaftspreisen ,,Elise-Reimarus-Preis“ und ,,Joachim-Jungius-Preis“ sowie dem ,,Young Academy Fellows“- Programm (YAF-Programm) bietet die Akademie ein umfassendes Nachwuchsförderprogramm an.

Webseite: www.awhamburg.de

 

Hintergrund:

Studien zeigen, dass im deutschen Bildungssystem eine deutliche Ungleichheit zwischen Personen mit und ohne Migrationsgeschichte besteht. Erstere haben etwa nur halb so große Bildungschancen wie jene ohne Migrationsgeschichte. Diese Ungleichheit zeigt sich auf allen Bildungsebenen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person mit Migrationsgeschichte später eine Promotion abschließt, ist nur halb so hoch im Vergleich zu einer Person ohne Migrationsgeschichte. Als Personen mit Migrationsgeschichte definiert das Statistische Bundesamt Menschen, die entweder selbst nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren sind oder bei denen mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren ist.

Ziel der Kooperation ist, den Folgen von strukturellen Benachteiligungen entgegenzuwirken und damit die Chancengleichheit, Vielfalt und Internationalität im akademischen Bereich und der Wissenschaft zu fördern.

Die Kooperationspartner streben zudem eine inhaltliche Zusammenarbeit bezüglich des Ziels an, die Chancengleichheit und Diversität in der Wissenschaft zu fördern. Die Dürr-Stiftung trägt mit ihrer Expertise und Erfahrungen im Themenfeld und ihren Kontakten dazu bei, die Ausschreibung für das YAF-Programm bei der Zielgruppe sichtbarer zu machen und so die Bewerberzahl aus diesem Bereich zu erhöhen, um auch die Internationalität und Diversität innerhalb der YAF-Gruppe zu stärken.

Im Jahr 2024 wurden sieben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in das YAF-Programm aufgenommen, darunter auch ein ehemaliger START-Stipendiat aus dem 2. Stipendiatenjahrgang in Hamburg. Sie forschen in folgenden Fachgebieten: Philosophie, Wirtschafts-, Rechts-, Erziehungs-, Islamwissenschaften und Soziologie.